Am 9. April fand der diesjährige Besatz mit Glasaalen in NRW statt. Die insgesamt 1,2 Millionen juvenilen Aale wurden in alle Gewässer der sogenannten 1A-Kulisse ausgebracht, die alle Gewässer umfasst, aus denen später die ungehinderte Abwanderung der Aale zur Nordsee und von dort zur Sargassosee sichergestellt ist. Die Besatzmaßnahmen zielen auf die Bestandsauffüllung des Aalbestands in der Binnenphase, im Lebenszyklus der mittlerweile stark vom Aussterben bedrohten Fischart.
Neben dem Rhein wurden geeignete Abschnitte in den Teileinzugsgebieten von Lippe, Sieg, Wupper und der Eifelrur mit Glasaalen besetzt. Aufgrund der hohen Gesamtmenge, die am Besatztag angeliefert wurde, wurde die umfangreiche Besatzaktion auf mehrere Schultern verteilt, darunter die der örtlichen Landesfischereiverbände in NRW.Das Team des Rheinischen Fischereiverbands übernahm den Besatz in Wupper, Dhünn und dem Rhein im Bereich Leverkusen. Allein hier wurden rund 75.000 Glasaale ausgewildert. Egon Luettke vom RhFV Vorstand übernahm mit Helfern aus den Bezirken den Besatz in der Eifelrur. Dort wurden über 18.000 Glasaale ausgewildert. Die Koordination und Verteilung des Besatzmaterials an die Besatzteams in NRW erfolgte durch Dr. Stefan Staas vom Büro LimnoPlan, Fisch- und Gewässerökologie im Auftrag des LANUV NRW. Der Aal ist, neben Lachs und Maifisch, Zielart im Wanderfischprogramm NRW, zu deren Bestandssicherung umfangreiche Maßnahmen der Partner, dem LANUV und dem Landesfischereiverband NRW umgesetzt werden. Wir hoffen, dass damit ein guter Beitrag zum Erhalt des Aales geleistet wurde! Wir danken dem LANUV – namentlich Frau Camara - für die Organisation und Finanzierung des Aalbesatzes