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Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.

Mitglied im Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Mitglied im Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V.
Mitglied im Deutschen Angelfischerverband e.V.

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                                                                                 Siegfried Cunz verstorben

Am 16.08.2025 ist Siegfried Cunz im Alter von 79 Jahren gestorben.

Der Philatelist Siegfried Cunz war seit Jahrzehnten Mitglied im Angelsportverein Obere Sieg e.V. und dort u. a. in der Jugendarbeit tätig. In unserem Verband übernahm er das Amt des Bezirksvorsitzenden, wirkte zeitweise im Verbandsvorstand mit und wurde später als Kreisfischereiberater berufen. Aufgrund seiner Erfahrung mit Behörden und amtlichen Vorgängen übernahm er zudem den Vorsitz des Naturschutzbeirates im Rhein-Sieg-Kreis und erwarb sich dort sowohl bei Naturschützern, als auch bei Nutzern und Antragstellern ein hohes Ansehen für seine ausgewogene Moderation der oft schwierigen Verhandlungen. Für sein 50-jähriges ehrenamtliches Engagement wurde er 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 

Mit Siegried Cunz verlieren wir nicht nur einen Aktivposten für die Fischerei, der sich stets in den Dienst der Allgemeinheit gestellt hat, sondern auch eine Leitfigur für einen besonnen und ausgewogenen Umgang mit der Natur an unseren Gewässern.

Wir nehmen Anteil an der Trauer seiner Familie und Freunde

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"FREIES SCHWIMMEN“ FÜR DEN LACHS
Pressemeldung Rainer Deppe

"FREIES SCHWIMMEN“ FÜR DEN LACHS

Barriere in der Sülz bei Overath-Untereschbach wird zurückgebaut
Pressemeldung Rainer Deppe

Wir wollen, dass der Lachs wieder in seine ursprüngliche Heimat in den Bergischen Flüssen zurückkehren kann“, so lässt sich das Ziel der Landesregierung auf den Punkt bringen. Nach jahrelanger Planung wird der Aggerverband in den nächsten drei Monaten das Wehr „Flocke“ in der Sülz abbrechen und zurückbauen lassen. 

Wo in grauer Vorzeit die Sülz aufgestaut worden war, um mit Wasserkraft Maschinen in der Wollspinnerei bei Steinenbrück anzutreiben, hat das Wehr längst seine Funktion verloren. Die Barriere im Fluss blieb aber bestehen und stellt für Lachse und andere Wasserlebewesen eine nicht zu überwindende Hürde dar.Zudem begünstigt eine Barriere auch beim Hochwasser Überschwemmungen. Eine Insel aus Geröll direkt unterhalb des Wehres zeigt von der Kraft des Wassers, u. a. beim Juli-Hochwasser des letzten Jahres.

Ich freue mich natürlich riesig, dass nach der Dhünn nun auch entlang von Sülz, Agger und Bröl die Durchgängigkeit der Flüsse hergestellt wird. Man kann über Artenschutz reden und den Zustand beklagen, oder man kann etwas für die Verbesserung tun“, ist Landtagsabgeordneter Rainer Deppe überzeugt. „Auf Grund der großartigen Zusammenarbeit des Aggerverbandes im Süden und des Wupperverbandes im Norden, des Rheinisch-Bergischen Kreises, der Kommunen und der Landesregierung ist das Bergische Land inzwischen ein Vorreiter im Gewässerschutz in Nordrhein-Westfalen. Dafür bin ich allen Akteuren sehr dankbar.“ Schließlich hätten Mensch und Natur etwas von diesen Investitionen.

Besonders wichtig sind diese Maßnahmen an den Fließgewässern, weil der Lachs durchgängige Gewässer für seine Wanderung und eine geringe Belastung seiner Laichgewässer benötigt", betont der Vorstand des Aggerverbandes Prof. Lothar Scheuer. Damit sich in den kommenden Jahren selbst erhaltende Populationen des Lachses in den Gewässern Nordrhein-Westfalens ansiedeln, hat das Umweltministerium eine Kooperationsvereinbarung mit drei Wasserverbänden geschlossen. Zum Verbandsgebiet des Aggerverbandes gehören insgesamt 174 km dieser Zielartengewässer.

Mit der Förderung des Landes von 80 % kommen wir dem Ziel, unsere Flüsse nachhaltig in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen, ein gutes Stück näher. Wenn ein noch bestehendes Wehr in Rösrath zurückgebaut ist, haben die Fische auf der gesamten Länge der Sülz „freies Schwimmen“.

Kopfschütteln kann man nur über die jahrelangen Planungszeiten, selbst für eine ökologische Verbesserungsmaßnahme. Hier war sogar ein Planfeststellungsverfahren nötig. Nicht nur an Gewässern, bei Verkehrswegen, bei Pipelines, Stromtrassen, Windrädern ... erweisen sich die Planungsverfahren als das größte Hemmnis. „Die Planungszeiten müssen verkürzt werden. Unsere Vorschläge liegen seit langem auf dem Tisch. Wir kommen sonst mit den Anforderungen in Deutschland nicht mehr nach“, richtet Rainer Deppe einen dringenden Appell an die Bundespolitik.