Gemeinsam mit neun weiteren Partnerorganisationen in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden, beteiligt sich der Rheinische Fischereiverband an dem grenzüberschreitenden Projekt „Der Rhein verbindet“.
Darin werden in beiden Ländern Maßnahmen umgesetzt, die auf eine Verbesserung der Lebensräume und der Lebensraumbedingungen im Rhein und an seinen Ufern zielen. Für den aquatischen und fischereilichen Bereich des Rheinstroms sollen zum Beispiel Schäden an Fischen (z.B. durch die Schifffahrt) und die Entwicklung der Wanderfischbestände im Grenzgebiet untersucht und dabei auch die Wanderfischarten Stör und Maifisch aktiv unterstützt werden. Neben der Auswertung der Fänge von Aalschokkern in NRW und den Niederlanden werden auch verendete Fische, dies betrifft vor allem Aale, entlang der Ufer aufgesammelt und untersucht werden. In einer nachgelagerten Analyse von chemischen Signaturen in deren Gehörsteinchen der Wanderfische (z.B. Lachs, Aal, Maifisch etc.) soll die Herkunft und die Migrationspfade der Fische im Rheinverlauf beleuchtet und mögliche Engstellen erkannt werden. Der RhFV arbeitet hier eng mit der niederländischen Partnerorganisation Sportvisserij Nederland und dem Fischereiverband NRW zusammen.
Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Sammlung und Bestimmung der Quellen und der Zusammensetzung des Plastikmülls im Rhein und die Reinigung der Rheinufer. Weitere Maßnahmen entlang der Ufer des Rheins zielen auf die Verbesserung des Wasserhaushalts, die Entwicklung von Auwäldern und artenreichen Rheindeichen und in der Summe und Einbindung der Öffentlichkeit auf einen lebenswerten, attraktiven und gesunden Rheinkorridor. Die Maßnahmen werden dabei zu 70% mit Mitteln aus dem Interreg-Fond der Europäischen Union und der Bezirksregierung Düsseldorf unterstützt.
Gruppenfoto Kick-off Veranstaltung c_Barbara Lugthart