Am 4. Mai fand der diesjährige Besatz mit Glasaalen im Rahmen des Aalbewirtschaftungsplans NRW statt. Hierbei wurden insgesamt rund 850.000 juvenile Aale in alle Gewässer der sogenannten 1A-Kulisse ausgebracht,
die alle Gewässer umfasst, aus denen später die ungehinderte Abwanderung der Aale zur Nordsee und von dort zur Sargassosee sichergestellt ist.
Das Team des RhFV übernahm den Besatz in Wupper und dem Rhein im Bereich Leverkusen. Allein hier wurden rund 42.000 Glasaale ausgewildert. Die Besatzmaßnahmen zielen auf die Bestandsauffüllung des Aalbestands in der Binnenphase im Lebenszyklus der mittlerweile stark vom Aussterben bedrohten Fischart. Neben dem Rhein wurden geeignete Abschnitte in den Teileinzugsgebieten von Lippe, Sieg, Wupper mit Glasaalen, darüber hinaus auch die Zuflüsse des Ijsselmeers und das Einzugsgebiet der Ems besetzt. Für die Eifel-Rur übernahm der RhFV die Besatzmaßnahmen mit fast 25.000 Glasaalen.
Aufgrund der hohen Gesamtmenge, die am Besatztag angeliefert wurde, wurde die umfangreiche Besatzaktion auf mehrere Schultern verteilt, darunter die der Fischereiverbände in NRW.
Die Koordination und Verteilung des Besatzmaterials an die Besatzteams in NRW erfolgte durch Dr. Stefan Staas vom Büro LimnoPlan, Fisch- und Gewässerökologie im Auftrag des LANUV NRW. Der Aal ist, neben Lachs und Maifisch, Zielart im Wanderfischprogramm NRW, zu deren Bestandssicherung umfangreiche Maßnahmen der Partner, dem LANUV und dem Fischereiverband NRW umgesetzt werden.
Mitarbeiter des RhFV beim Aalbesatz