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Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.

Mitglied im Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.

Mitglied im Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V.

Mitglied im Deutschen Angelfischerverband e.V.

 

NRW Fischerprüfung - Besonders ausgebildete und qualifizierte Lehrgangsleiter des Rheinischen Fischereiverbandes bereiten Sie, in enger Zusammenarbeit mit den Fischereibehörden, auf die Fischerprüfung vor. Mit dem erlernten Wissen sind Sie gut vorbereitet für die NRW Fischerprüfung.
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Jahreshauptversammlung des Deutschen Angelfischerverbandes

Die Hauptversammlung fand am 01.07.2023 in Berlin statt. Um die Interessen und Anliegen der Anglerinnen und Angler zu vertreten, zu fördern und zu schützen, gibt es den Deutschen Angelfischerverband e.V. (DAFV). Der DAFV ist der Dachverband von vielen Landes- und Spezialverbänden mit über 500.000 Mitgliedern.

 

 

 

 

 

 

 

Der DAFV setzt sich auf nationaler und europäischer Ebene für die rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Angelns ein, bietet Service- und Beratungsleistungen für seine Mitglieder an und fördert mit Kampagnen das Verständnis zur Freizeitfischerei in der Mitte der Gesellschaft.

Einmal im Jahr findet die Jahreshauptversammlung des DAFV statt, auf der die Delegierten der Mitgliedsverbände über die Arbeit des Verbandes informiert werden und wichtige Beschlüsse fassen und Ehrungen vergeben. Die JHV 2023 war eine besondere Veranstaltung, da sie auch das 10-jährige Jubiläum des DAFV markierte, der aus dem Zusammenschluss mehrerer Verbände entstanden ist. Die JHV wurde von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wissenschaft sowie zahlreichen Gästen besucht.

DAFV 2023 K P MauDie Jahreshauptversammlung wurde von DAFV-Präsident Klaus-Dieter Mau eröffnet, der über die gesellschaftliche Anerkennung, aktuelle Herausforderungen zum Schutz der Fischbestände, die Europäisierung von Entscheidungen und die digitalen Chancen für die Freizeitfischerei in Deutschland sprach.

Die Ehrengäste würdigten die vielfältigen Leistungen der Anglerinnen und Angler, die wichtige Arbeit an den Gewässern leisten.
Zu den Ehrengästen gehörten Niclas Herbst, MdEP, wichtiger Ansprechpartner für den DAFV in Brüssel. Herbst wies in seinem Grußwort auf die negative Bestandsentwicklung beim Dorsch und den damit verbundenen Einschränkungen im Rahmen von Fangbeschränkungen und ausgedehnten Schonzeiten hin.

Karlheinz Busen, MdB und Berichterstatter für Fischerei der FDP-Bundestagsfraktion. appellierte an die gemeinsamen Interessen der Naturnutzer und wünscht eine naturnutzerweite Zusammenarbeit. Insbesondere kritisiert er Organisationen, welche die Fischerei und Jagd öffentlich brandmarken. Die Förderung der kleinen Wasserkraft sieht die FDP kritisch und steht in diesem Punkt hinter der Fischerei.

Dr. Dietmar Bartsch, MdB und Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE lobt die ehrenamtliche Arbeit der Angler für Fische und Gewässer und damit auch das Engagement für die Umwelt. Auch die aktuelle Plakataktion des DAFV erwähnt er lobend. Den DAFV fordert er auf, die Interessen des Deutschen Angelfischerverbandes gegenüber der Politik lautstark einzufordern. Er findet auch wichtig das Kinder sich mit der Freizeitfischerei befassen und so lernen wo das Nahrungsmittel Fisch herkommt.

Bernd Söntgerath, Referatsleiter Seefischereimanagement, IWC beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt in seinem Grußwort fest, dass Fische eine endliche Ressource sind. Aufgrund der Situation der Dorschbestände in der Ostsee sieht er kaum Möglichkeiten diese für die Freizeitfischerei zu erhalten. Auch spricht er die Bestandsprobleme beim Lachs und beim Aal an. Trotz eines sehr hohen Verwaltungsaufwand sieht er die Bedeutung der Fischereikontrollverordnung positiv.

Dr. Christopher Zimmermann, Leiter des Thünen-Institutes für Ostseefischerei (TI) erklärt, dass das Thünen-Institut sich intensiv mit der der Freizeitfischerei in der Ostsee beschäftigt und dem BMEL zuarbeitet. Zimmermann ist der Meinung, dass sich der schlechte Zustand der Dorschbestände in der Ostsee nicht alleine auf die Berufs- und Freizeitfischerei reduzieren lässt. Weitere Faktoren müssen dazu erkundet werden.

Fred Bloot, Präsident der European Anglers Alliance berichtet in seinem Vortrag über mögliche, anstehende Änderungen der niederländischen Freizeitfischerei. In den niederländischen Großstädten Amsterdam und Arnheim prüft man, aus Tierschutzgründen, das Angeln vollständig zu verbieten. Dieses Vorgehen, welches noch vor kurzem undenkbar war, führt Bloot auf eine Verniedlichung der Fische durch unsere Gesellschaft zurück. Um die Freizeitfischerei in den Niederlanden weiter zu gewährleisten, hat die Sportvisserij Nederland sechs neue Mitarbeiter mit Schwerpunkt auf dieses Thema eingestellt. Für kurzes Gelächter veranlasste die Bemerkung, dass wenn er, Bloot, an Treffen von Vereinen teilnimmt und in die Runde schaut, immer öfter denkt in einem Heim für alte Menschen zu sein. Damit wies Fred Bloot auf die bedrohliche Überalterung der Vereine hin. Er warnt, dass Zeiten in denen Angeln eine Selbstverständlichkeit ist, gefährdet sind.

Dr. Volker Böhning, Ehrenpräsident des Deutschen Jagdverbandes e.V. (DJV) wünscht die bestehende gute Zusammenarbeit mit dem DAFV und weiteren Naturnutzern zu festigen und auszubauen. In Richtung Dr. Dietmar Bartsch, erwähnt er das Wählerpotenzial von 1 Million Mitglieder innerhalb des DAFV und des DJV.

DAFV 2023 Werner Landau klWerner Landau, Vizepräsident für Angelfischerei hat einen Tag vor der JHV, auf der Ausschusssitzung, sein Amt aus Altersgründen niedergelegt. Landau war 30 Jahre Präsidiumsmitglied, davon 10 Jahre als Vizepräsident für die Fischerei tätig. Für seine langjährige Arbeit im Präsidium sowie sein Engagement für die Freizeitfischerei wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft im DAFV verliehen. Auch erhielt er die „goldene Forelle“, die höchste Auszeichnung des DAFV. Sichtlich gerührt bedankte sich Werner Landau beim Präsidium und stellte sich seinem Nachfolger, Steffen Quinger, für Fragen zur Verfügung. Steffen Quinger hatte sein bisheriges Amt als Referent für Süßwasserfischen mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt.

Der mit 1000 Euro ausgelobte DAFV-Förderpreis 2022 ging an Dr. Josef Knott für seine Arbeit an der TU-München mit dem Titel: „Integrative Bewertung der Auswirkungen von Wasserkraftnutzung und landwirtschaftlicher Nutzung auf Fließgewässerökosysteme“.

Bianca Heiner, die bisher für das Amt der Referentin für Castingsport im DAFV-Präsidium beratend tätig war, wurde im Amt durch Wahl einstimmig bestätigt.

Der Bundesjugendnaturschutzpreis 2022 ging an die Jugendgruppe des Fischereivereins Gemen-Burlo-Gelsenkirchen e.V., die unter dem Motto „Lebenswerte Region Bocholt“ Insektenhotels und einen Bienenlehrpfad gestaltete.

 

 

 

 

 

 

 

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