Loading color scheme

          

Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.

Mitglied im Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.

Mitglied im Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V.

Mitglied im Deutschen Angelfischerverband e.V.

 

NRW Fischerprüfung - Besonders ausgebildete und qualifizierte Lehrgangsleiter des Rheinischen Fischereiverbandes bereiten Sie, in enger Zusammenarbeit mit den Fischereibehörden, auf die Fischerprüfung vor. Mit dem erlernten Wissen sind Sie gut vorbereitet für die NRW Fischerprüfung.
Aktuelle Lehrgangstermine>> 


 

 

Informationsveranstaltung des Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V.

Gäste der Veranstaltung waren Uli Beyer (Präsident FV NRW), Dr. Sven Matern (Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow), Christian Kaspers (FV NRW), Horst Kröber (LFV Westfalen und Lippe), Justus Dahl (Fishing King), Dr. Stefan Staas (Rheinfischereigenossenschaft) und Eva Rohmann (Ehrenmitglied Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.)

 

 

 

In Ihren Grußworten nahmen die Gäste und Referenten aktuelle Themen auf. Uli Beyer möchte das Image der Öffentlichkeitsarbeit im Fischereiverband NRW spannender gestalten und das falsche Bild des Anglers in der Öffentlichkeit korrigieren. Ein wichtiger erster Schritt waren die ersten Kontakte zur Politik. Besonders hob er das Treffen mit Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen hervor. Insgesamt empfiehlt er das die Verbände wehrhafter werden und auf die steten Angriffe gegen Angler stärker gegenhalten. Denn der enorme Wirtschaftsfaktor „Angeln“ ist viel wichtiger als wie es von der Bevölkerung wahrgenommen wird. So wäre ein fernes Wunschziel, mit Blick nach Skandinavien, den Angelguide zu einem Ausbildungsberuf zu machen. Die Felder der Inklusion, des Tourismus und der Politik sollen stärker bedient werden. Auch der Natur- und Umweltschutz, der eng mit dem Angeln kooperiert, soll mehr in den Fokus der Öffentlichkeit getragen werden. Dazu spricht Uli Beyer den sauberen Angelplatz an. Vorstellbar wäre die Vorgabe, dass nur an sauberen Angelplätzen geangelt werden darf.

Christian Kaspers übermittelte Grußworte vom Fischereireferenten des Landes NRW, Dr. Peter Beeck und berichtete über die fortschreitende Digitalisierung in NRW, bei der auch die Fischerprüfungen in einem bundesländerübergreifenden Prozess angeglichen werden sollen. Ebenso spricht er den Harmonisierungsprozess zum gewünschten einheitlichen Standard bei den Fischereischeinen als Scheckkarte an. Er sieht dies, obwohl es kein Bundesfischereigesetz gibt, auf einem guten Weg.

Von der Firma Fishing King berichtete Justus Dahl über gemeinsame Projekte mit dem RhFV. Aktuell spricht er den Standard bei den Praxistagen an und freut sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Fischereiverband.

Dr. Sven Matern vom Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow referierte darüber, dass Lebensraumaufwertungen effektiver in der Förderung von Fischbeständen sind als Fischbesatz. Dazu berichtete Dr. Matern von einer 6 Jahre wissenschaftlich begleitenden Maßnahme, bei der Fischbestände erfasst und Flachwasserbereiche geschaffen wurden, Totholz eingebracht und Besatzmaßnahmen getätigt wurden. In einer Zusammenfassung beschrieb er die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse seiner Arbeit welche zu dem Ergebnis führten, dass mit der Schaffung von Flachwasserbereichen und einem Anstieg der Wasserpflanzen in diesen Bereichen ein deutlicher Anstieg von Jungfischen und damit eine Steigerung der Bestände nachgewiesen werden konnte. Das eingebrachte Totholz förderte nur einzelne Fischarten und Besatzmaßnahmen führten zu keiner Steigerung der Fischbestände. (Beachten Sie bitte das es sich hier um eine stark verkürzte Zusammenfassung der Ergebnisse handelt!)

Heiner Kreymann und Fabian Gräfe (beider RhFV) berichteten über die neue Phase des RhFV-Gewässeruntersuchungsprogramms welches beim MULNV am 28.09.2022 beschlossen wurde, bis 2028 weiterzuführen. Die fischereiliche Bewirtschaftung von Baggerseen ist ein wichtiges Thema für die Fischereivereine, die das Fischereirecht an diesen Gewässern ausüben. Das Baggerseeprogramm ist ein Projekt, das die fischereiliche Hege in Baggerseen wissenschaftlich begleitet und unterstützt. Das Baggerseeprogramm wurde 1995 initiiert. Die Finanzierung erfolgte zunächst durch eine Sonderabgabe der Mitglieder der Fischereivereine, die an dem Programm teilnahmen. Ab 2001 wurde das Baggerseeprogramm erweitert und durch die Fischereiabgabe gefördert, die von allen Anglern in NRW erhoben wird. Zu den großen Unterstützern des Programms gehörten Dr. Schulze-Wiedenbrück und Walter Solbach, die sich für die fischereiliche Hege in Baggerseen engagierten. Das Baggerseeprogramm umfasst verschiedene Untersuchungen die, die morphologischen, physikalischen und biologischen Parameter der Baggerseen erfassen. Dazu gehören zum Beispiel die Messung von Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt, Nährstoffgehalt, Sichttiefe, Sedimentbeschaffenheit und Gewässerstruktur. Außerdem werden die Fischbestände durch Elektro- oder Netzbefischungen erfasst und bewertet. Dabei werden die Fischarten, die Anzahl, die Größe, das Gewicht, der Ernährungszustand, die Geschlechtsreife der Fische bestimmt. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden in detaillierten Abschlussberichten dokumentiert und mit Hegeempfehlungen versehen. Die Hegeempfehlungen beinhalten zum Beispiel Angaben zum Besatz, zur Fangbegrenzung, zur Gewässergestaltung und zur Biotopverbesserung. Das Baggerseeprogramm leistet damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der Baggerseen.

Zum Abschluss der Veranstaltung gaben Frank Kleinwächter (Vorsitzender RhFV) und  Egon Luettke, (Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim RhFV), einen Rückblick auf die Arbeit des Rheinischen Fischereiverband 2023.

Publish modules to the "offcanvs" position.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.