Willi Engels gestorben
Nach einem erfüllten Leben ist am 21.09.2023 Willi Engels gestorben.
Willi Engels war 60 Jahre im Vorstand und 41 Jahre erster Brudermeister der Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg. Die Vereinigung ist Inhaberin der Fischereirechte an der unteren Sieg und im zugehörigen Rheinabschnitt von Beuel bis Mondorf und blickt auf ein über 1.035-jähriges Bestehen zurück. Willi Engels Wirken und Schaffen war durch die Vision bestimmt, das Fischerhandwerk der Nachwelt zu erhalten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So gründete die Bruderschaft unter seinem Mitwirken einen Förderverein und errichtete ein Fischereimuseum, das ab dem Jahr 2010 mit der Erweiterung des vorhandenen Museums zu einer professionell geführten Institution wurde. Finanziert wurde das Projekt durch die NRW-Stiftung und anderen Institutionen. Im Jahre 2014 wurde die Flussfischerei an Rhein und Sieg mit ihren Bräuchen, Traditionen und Handwerkstechniken, wie sie von der Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg vorgetragen und erhalten werden, in die Liste des immateriellen Kulturerbes von Nordrhein-Westfalen und im Jahre 2016 in die Liste der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen. Zur Ausstellung gehört auch ein traditioneller Aalschokker, der unmittelbar unterhalb des Museums in einem alten Mündungsarm der Sieg vor Anker liegt.
Außerdem war Willi Engels u.a. Träger des Bundesverdienstkreuzes und 4 Jahre lang erster Vorsitzender der Rheinfischereigenossenschaft.
Mit Willi Engels haben wir eine herausragende Persönlichkeit verloren, deren ganze Leidenschaft dem Erhalt der traditionellen Flussfischerei, der Fischereibruderschaft und dem Fischerhandwerk galt.
Der RhFV nimmt Anteil an der Trauer seiner Familie, Verwandten und Weggefährten.