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Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.

Mitglied im Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e.V.

Mitglied im Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V.

Mitglied im Deutschen Angelfischerverband e.V.

 

NRW Fischerprüfung - Besonders ausgebildete und qualifizierte Lehrgangsleiter des Rheinischen Fischereiverbandes bereiten Sie, in enger Zusammenarbeit mit den Fischereibehörden, auf die Fischerprüfung vor. Mit dem erlernten Wissen sind Sie gut vorbereitet für die NRW Fischerprüfung.
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Informationsveranstaltung des Rheinischen Fischereiverbands zu aktuellen Themen bis auf den letzten Platz ausgebucht.

 

 

 

 

 

Gäste der Veranstaltung waren Johannes Nüsse, Präsident des Fischereiverband NRW e.V., Gero Müller, Schatzmeister im Verband Westfälischer Angelfischer e.V. und Dr. Stefan Staas, Geschäftsführer der Rheinfischereigenossenschaft.

Nach der Begrüßung durch den RhFV Vorsitzenden Frank Kleinwächter, folgte ein Vortrag von Ronni Görtz (Landessportbund NRW) über die Sportversicherung, das Vereinsinformationssystem VIBBS und Fördermöglichkeiten für Vereine durch den Landessportbund NRW. Diskussionsbedarf beinhaltete das Thema Versicherung bei Pflichtarbeitsstunden (Arbeitseinsätze) der Vereine.

In einem zweiten Vortrag stellte Heiner Kreymann (stellvertretender Vorsitzender und Referent f. Gewässerfragen im RhFV) in einem Ergebnisbericht die Fischereiliche Bewirtschaftung von Baggerseen vor. Er stellte zunächst Bezüge zu den Anfängen des Baggerseeprogramms 1995, mit der Kontaktaufnahme zum Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow, her und berichtete über die Erstfinanzierung durch die Mitglieder der Fischerei durch eine Sonderabgabe. Ab 2001 wurde das Baggerseeprogramm erweitert und durch die Fischereiabgabe gefördert. Große Unterstützer waren Dr. Schulze-Wiedenbrück und Walter Solbach. Bisher wurden 116 Gewässer mit insgesamt 130 individuellen Untersuchungen durchgeführt. Die Untersuchungen sind vielfältig und beinhalten u.a. morphologische, physikalische und biologische Parameter. Ebenso wichtig sind Auswertungen durch Elektrobefischungen oder Netzbefischungen. Jede Gewässeruntersuchung endet mit einem detaillierten Abschlussbericht und einer Hegeempfehlung.
Beim MULNV wurde am 28.09.2022 der Beschluss gefasst, dass Baggerseeprojekt weiterzuführen. Eine Finanzierung wurde bis 2028 beschlossen.

Aktuelles zum Maifisch und zum Fischbestand des Rheins wusste Dr. Andreas Scharbert (Biologe beim RhFV) zu berichten. Der Rhein hat durch die Verbesserung der Wasserqualität heute wieder Vorkriegsniveau erreicht. Aktuell ist die Wasserqualität aber nicht mehr der bestimmende Faktor für eine ausgewogene Fischfauna. Vielmehr sind die Habitatsbedingungen, der Klimawandel, invasive Arten und Wiederansiedlungsprogramme (z.B. für Wanderfische) heute die wichtigen Faktoren. In seinem Vortrag hervorgehoben wurde auch die Erfassung und Quantifizierung der Auengewässer und Jungfischhabitate des Rheins. In den Auen befindet sich eine 16fach höhere Fischdichte als im Hauptstrom. Deshalb müssen Auengewässer während der zunehmenden Trockenheit und der dadurch bedingten Niedrigwasserstände besonderen Schutz erfahren. Der Vortrag behandelte auch den aktuellen Sachstand im Maifischprojekt welches in diesem Jahr in eine weitere Projektphase (2022 – 2026) ging. Das seit 15 Jahren bestehende Projekt wird finanziert durch die an der Rheinschiene liegenden Bundesländer.

Im weiteren Verlauf der Infoveranstaltung gab Dr. Frank Molls (Geschftsf. im RhFV) einen Kurzbericht zum Quappenprojekt im Rheinland. Das Projekt ist ein Bundesprogramm zur biologischen Vielfalt (2021 – 2027) mit Fokus auf Habitate des Rheinhauptstroms und wiederhergestellten Auenbereichen sowie großen renaturierten Abgrabungsseen und Talsperren als Ersatzbiotop für Quappen. Das Überleben der Jungfische und die Reproduktion werden durch Erfolgskontrollen überprüft. In Nordrhein-Westfalen existiert noch eine Quappen-Restpopulation in der Lippe, einem Rheinzufluss. Diese Population befindet sich in einem Erhaltungsprogramm und soll im Projekt als zoogeografisch adäquate Spenderpopulation für eine Ausbreitung genutzt werden. Im Projekt werden auch abgeschlossene Stillgewässer einbezogen, da große Baggerseen und Talsperren in Bezug auf klimatische Faktoren (z.B. sommerkühle Temperaturzonen in tieferen Wasserschichten) und grobschotterige Uferstrukturen gute Voraussetzungen für die Quappe bieten. So sollen wichtige genetische Reserven für den NRW-Quappenbestand in Stillgewässern gegründet werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels und der begrenzten Verfügbarkeit von Auengebieten zu betrachten.

Zum Schluss gab Christian Kaspers (Vors. im Bezirk Kleve) Hinweise zu geplanten Modernisierungsschritten in der Angelfischerei. Er stellte den neuen DAFV Verbandsausweis vor, der im Scheckkartenformat bundesweit erscheinen soll. Der Rheinische Fischereiverband hat dazu ein Muster erstellt und stellt zwei Vereinen, in einer Pilotphase, den Ausweis zur Verfügung. Anfangs wird der Ausweis die bisher jährlich zugestellten Verbandsmarken im DAFV Pass ersetzen. Der im Ausweis implantierte Chip kann aber mehr. Nicht vorgesehen, könnte dieser z.B. von Fischereiaufsehern mit einem Handy und der entsprechenden App ausgelesen werden. Auch denkbar wäre die Möglichkeiten ähnlich dem niederländischen FISpas. Mit einer dazugehörenden App könnte auf einer Karte angezeigt werden wo geangelt werden darf.
Fragen gab es zum Einführungstermin und zum Datenschutz.

Egon Luettke (Ref. für Öffentlichkeitsarbeit im RhFV) gab bekannt, dass nach langer Corona-Pause im Mai 2023 ein Verbands-Stillwasserfischen stattfinden wird.

Von Mitgliedern der Hegegemeinschaft Rur wurde die Frage eingereicht, ob Fischereigenossenschaften die Umsatzsteuer bei Pachtverträgen ausweisen müssen. Dr. Molls vom RhFV und Dr. Staas von der Rheinfischereigenossenschaft wussten zu berichten, dass mit dem Thema beauftragte Juristen zu dem Schluss kamen, dass Vereine die Umsatzsteuer zahlen müssen.

Angelika Wilms (Vors. im Bezirk Duisburg) stellte die Frage ob vorgesehen ist Jugendlichen aus RhFV Vereinen auf der im Januar stattfindenden Anglermesse, auf der auch der Rheinische Fischereiverband vertreten ist, Vergünstigungen durch den Verband anzubieten. Der RhFV Vorsitzende bestätigte dies, die Form wird aber noch durch den Verband festgelegt.

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