Endlich Schutz für die Fische! EEG-Förderung für unwirtschaftliche Kleine Wasserkraft soll abgeschafft werden.
Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist für 2023 vorgesehen. Darin soll den Fließgewässern und Fischen endlich mehr Schutz zuteil werden. Kleinwasserkraftanlagen mit einer Leistung von < 500 kW sollen nicht mehr staatlich gefördert werden. Die Fischereiverbände fordern schon seit vielen Jahren die Stilllegung von kleinen Wasserkraftanlagen, da die Schäden an der Fischfauna immens sind, wie wissenschaftliche Studien zeigen.
Nachrichten Archiv
Am 04. April 2022 hat der BUND ein neues Standpunktpapier mit dem Titel: „Gefährdet und gejagt: Warum ein Fangverbot für den Europäischen Aal jetzt notwendig ist“[1] veröffentlicht.
Trotz überwiegend gut recherchierter Hintergrundinformationen zur Gesamtsituation werden Quellen fehlgedeutet und falsche Schlüsse gezogen.
Anlässlich des UN Welttags des Artenschutzes unter dem Motto „Rückgewinnung von Schlüsselarten zur Wiederherstellung von Ökosystemen“ ruft der Deutsche Angelfischerverband e.V. (DAFV) zu mehr Schutz für die heimischen Fischarten und deren Ökosysteme auf. In Deutschland ist aktuell mehr als jede zweite Fischart gefährdet, extrem selten, auf der Vorwarnliste oder bereits ausgestorben (Abbildung 1). Querverbauungen und Unpassierbarkeit durch Wasserkraft, Umweltverschmutzung, hydromorphologische Veränderungen sowie der Verlust von geeigneten Laichhabitaten sind an dieser Stelle als Hauptbedrohung für unsere heimische Fischfauna zu nennen.
Foto DAFV, Lindner
zum Artikel
Filmaufnahmen und Fotos von Fischen in ihrem Lebensraum sind eine große Herausforderung.
Elmar Weber (Vorsitzender des Verbandsgerichts im RhFV) gelangen zum wiederholten mal sehr eindrucksvolle Unterwasseraufnahmen, die meist nur professionellen Tierfilmern gelingen. Dazu mehr in unserer RhFV Info 1-2022.
Filmaufnahme c E. Weber
Projektleiter Dr. Harald Groß vom Edelkrebsprojekt NRW meldet große Erfolge bei der Wiederansiedlung!
Der heimische Edelkrebs gilt in Deutschland und auch in NRW als vom Aussterben bedroht. Trotz
Schutzbemühungen kommt es auch heute noch zu erheblichen Bestandsverlusten, so dass
natürlich vorkommende Edelkrebspopulationen zu einer Seltenheit geworden sind.
Foto: Ch. Lukhaup
zum Artikel